Derzeit keine Aktualisierung mehr (mein Themenspektrum ist hier hinlänglich aufgezeigt. Vortragsanfragen werden aber gerne beantwortet!)


8./9.10. 2014: 7. Niedersächsische Energietage in Goslar Energiewende: Illusion oder alternativlos? Zukunftsforum „Gestaltungsoptionen im gesellschaftlichen Transformationsprozess der Energiewende“ 12:15– 12:45 Uhr (13:00 Uhr)

Kampf der Energiewende-Kulturen – Akteurs- & Paradigmenkonkurrenzen angesichts der Großen Transformation und des Systemkollaps


24.08.-.29.08.2014, Brannenburg-Forum für nachhaltige Entwicklung (Verdi) in Brannenburg am Wendelstein

Mittwoch, 27. 08. 9. 00Krieg dem Kollaps. Zeithorizonte und Real-Labore für die Große Transformation


11.07.2014, 9:00 beim Symposium Stadt und Region – Reallabore der resilienzorientierten Transformation, Universität Kassel, Institut für urbane Entwicklung

Resilience Change Labs – Treiber der Postwachstumsgesellschaft (mit Jonas Abraham)


24.05.2014, 17:00 Woltersberger Mühle bei Uelzen: Aus der Kraft der guten Erinnerungen

Transition Town Bewegung – Erfahrungsräume und Erlebnishorizionte der kulturellen Energiewende


16.04.2014, 18:14-19:45 Leibniz Universität Hannover, Bahlsensaal: Ringvorlesung Transformation des Energiesystems

Die sozialen Energien des Energiesystems und ihre Transformation

Differenzierung und soziale Arbeitsteilung beruht auf einem System billiger Energie; sie ermög­lichen immer neue Formen von bzw. institutionelle Kerne für Kreativität und Innovation. Der abstrahierte Marktplatz, dieser sich mit dem Finanzkapital immer weiter ausdehnende Un-Ort depersonalisierter Ströme sozialer Energien wird auch An­spruchs­­­raum, Kampf­platz um ungeahnte Reichtümer und Distinktions­maschine, die immer weitere Positionsgüter aus sich hervortreibt. Die Transformation des Energiesystems wird diese sozialen Energieströme nicht unberührt lassen, vermutlich sogar auf ganz neue soziale Energien angewiesen sein.


27.03.2014, 17:00 Jahrestagung der Milton Erikson Gesellschaft „Sucht Sehnsucht und Visionen“, Bad Kissingen

Affluenz, Suffizienz, Resilienz. Vom Aufstieg und Fall der Wohlstandssüchte
Aus der Warte eines genügsamen, umweltsensiblen Lebensstils befinden wir uns als Durchschnittsverdiener allemal schon im Überfluss und sind als Mitglieder der Upper Middle Class sogar in einer pathogenen Bereich gelandet. Das klebrig-engagierte Anhaften am Materiellen könnte demnach als Suchtverhalten („Affluenza“) dechiffriert werden.
Längst ist klar, dass unsere Welt diese Sucht bald nicht mehr still leidend mittragen wird. Doch selbst wenn Klima-, Ressourcen- und Wirtschaftskrisen nicht mit immer größerem Impact auf uns zurollen würden, wären Suffizienz und Resilienz als Leitkategorien für gesunde Lebensweisen richtig; mit den Krisen, dem langsamen Zerfall des tragenden Körpers werden sie indessen zu unausweichlichen Imperativen.

und ebd. am 28.03. Workshop zusammen mit Dr. Claudia Wilhelm-Gößling: Sehnsucht in der saturierten Konsumgesellschaft – Gibt es hypnotherapeutische Antworten in Bezug auf Sinnkrisen und die Frage, wann wir genug haben?

Mit diesem Workshop-Experiment möchten wir zum Nachspüren und Nachdenken darüber anregen, was uns als Individuum hindert und was uns befähigt aus als schädlich erkannten Lebensformen auszusteigen. In den letzten Jahren sind Bürgerbewegungen wie Transition Town, Urban Gardening u. a. Initiativen entstanden, die vor dem Hin- tergrund von Klimawandel und knapper werdender Roh- und Treibstoffe dem Kon- sumismus einen einfachen Lebensstil entgegen setzen wollen. Sind dies womöglich nur Überfluss-Erscheinungen des saturierten Lebensstils in einer privilegierten Gesell- schaftsschicht? Oder finden wir hier tiefere Antworten auf die Frage nach Sinn, und wann wir genug haben? Was bedeutet hierfür die Erkenntnis, dass die westlichen In- dustrieländer auf Kosten eines Großteiles der Weltbevölkerung leben, und Ressourcen schneller verbraucht werden, als diese nachwachsen? Bahnt sich eine Wende an, die auf dem Empfinden von Überdruss, Leere und Sinnlosigkeit in einer vom Konsum durchdrungenen Gesellschaft beruht? Was geschieht eigentlich mit unserer Sehnsucht in einer auf Wirtschaftswachstum orientierten Gesellschaft? Nach gängiger Einteilung der Suchtentwicklung mündet, unabhängig von der Art der Sucht, ein positives Initialstadium in eine Phase der Gewohnheit. Erst später folgt ggf. das „eigentliche“ Suchtstadium. Wir wollen uns darüber Gedanken machen,  wo  eine Wohlstands- sucht anfängt. Wir möchten in Gruppentrancen zum Nachspüren anregen, wie dieses Thema uns als Individuen berührt. In diesen Trancen können emotionale und leibnahe Antriebe und Auswirkungen in unterschiedlichen Bereichen erlebt werden: beispiels- weise die eigene Lust am Konsum („mehr ist einfach mehr!“) aber auch eigene Ängste vor Leere, Sinnlosigkeit und Verlust von Lust und liebgewonnenen Gewohnheiten sowie die Quellen für Glück und Zufriedenheit, die wir in uns selbst finden. Letzteres knüpft an Überzeugungen Milton Ericksons an, dass wir Menschen alle einen (unbewussten) Quell an Ressourcen in uns tragen. Hier ist Wachstum und Eigensinn möglich, unab- hängig von einer auf äußeres Wachstum abzielenden Konsumgesellschaft. Die Teil- nehmenden sind eingeladen, über eigenes Konsumverhalten zu reflektieren, eigene Erfahrungen und Ideen und womöglich die in Trance erlebten inneren Hemmnisse und Visionen in Richtung einer resilienteren, umwelterhaltenden Lebensführung einzubringen.


12.02.2012, Universität Paderborn

Transition Town


06.11.2013, 10:00-16:00, Abschlussveranstaltung Klimawandel & Kommunen, Lotto Toto Saal Hannover Kommunaler Klimaschutz – Quo vadis? (mit Claudia Kemfert, Hans Mönninghoff u.a.)   

Kommunaler Klimaschutz, Wachstum und Konsum

Abschlussvortrag zus. mit Dieter Behrend, ebenfalls Pestel Institut


 05.11.2013, ab 9:00 bis in den Abend, Ostfalia Hochscule für angewandte Wissenschaften Salzgitter Stadt 2.0 – Impulse für postmoderne Stadtentwicklung

Urbanes Gärtnern und Landwirtschaften bei Transition Town Hannover

Workshop-Beitrag


24.09.2013, ab 19:30 im Kulturtreff Plantage, Davenstedt

 Film & anschließende Vorstellung von Transition in Hannover


29.08.2013, ab 16:00 bis in den Abend DOKONARA HafenCity Universität Hamburg Fachgebiet Stadtplanung und Regionalentwicklung 

Transition Town Hannover. Visionen und Leitbilder für eine nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung

Vortrag zur Eröffnung des diesjährigen Kollegs


27.05.2013, 18:00-19:30 Sommervorlesung des Kompetenzzentrums für Raumforschung und Regionalentwicklung in der Region Hannover, Leibniz Universität Hannover, „Blaue Grotte“, Herrenhäuser Str. 2, F005

Urbanität nach dem Ende des Öl-Zeitalters – Welche Folgen hat ein postfossiles Energieregime für die moderne Großstadtkultur?


24.04.2013, 18:00-20:00 Gastvortrag für den Workshop „Städtische Landliebe. Strategie und Vision“, Folkwang Universität der Künste

Transition-Bewegung und Emergency Design

In lockerer Anlehnung an Yana Milevs Emergency Design-Konzept wird gezeigt, wie die Ästhetiken des urbanen Gärtnerns und Landwirtschaftens, der Tauschbörsen und Repair Cafes, der Wohnprojekte und Kommunen aus den Kontexten des Kollaps schöpfen, die in den Peripherien des Weltsystems immer schon als reale Katastrophe eingeübt werden müssen. Diese Rekontextualisierung lädt zur Repolitisierung der Landliebe-Visionen ein, besser: zu einer engagierten Politik resilienter Lebensweisen.


01.02.2013, 9:30-6:00 Fachforum des Kompetenzzentrums für Raumforschung und Regionalentwicklung in der Region Hannover, Einzelhandelsverband, Hinüberstr. 16

Kann eine Demokratie den Strukturwandel zur postfossilen Gesellschaft stemmen?

Abschlusspodium ab 14:00 mit Prof. Roland Czada, Osnabrück, Prof. Niko Peach, Oldenburg, Prof. em. Lutz Hieber, Hannover, Dr. Thomas Köhler, Pestel Institut/Transition Town Hannover


20.12.2012, Bü 90/Grüne Braunschweig

Transition Town


27.11.2012, Green City e.V. München

Transition Town


18.11.2012, 11:00 Region Hannover: Matinee im Foyer Haus der Region

Luxus, Gier und Besitz

Podiumsdiskussion mit Martin A. Prenzler, Geschäftsführer der City-Gemeinschaft Hannover e.V., Rainer Müller-Brandes, Leiter des Diakonischen Werkes im Stadtkirchenverband Hannover, Thomas Köhler, Vorstandsmitglied Transition Town Hannover


04.11.2012, Tagung Forum Junge Gemeinde „Wie ungerecht! Aber was ist gerecht?“, Ev. Akademie Loccum

Auf dem Weg zu mehr Gerechtigkeit. Welchen Herausforderungen stehen wir gegenüber?

Podium mit Barbara Küppers, Terre des Hommes, Prof. Wegner, Sozialwiss. Institut der EKD und Dr. Thomas Köhler, TTH/Pestel Institut


27.10.2012, anstiftung&ertomis-Tagung „Do it Yourself-Kulturen. Räume und Netzwerke postindustrieller Produktivität“, Ev. Akademie Tutzing

Transition Town: Kulturen der Nachhaltigkeit in der Großstadtpraxis
 


09.10.2012, Forum Stadtkirche Wunstorf, „Zuversicht Zukunft – Gesellschaftliche ud persönliche Hoffnung in einer unruhigen Welt“

Ende der grenzenlosen Ökonomie – Zuversicht für Lebensweisen jenseits des Wachstums


27.06.2012, Leibniz Universität Hannover, Ringvorlesung Transformation des Energiesystems

Risikogesellschaft und die Demokratisierung der Energieversorgung


18.06.2012, 18:00-20:00 Volkshochschule Hannover / LHH FB Umwelt & Stadtgrün, Ausstellung und Veranstaltungsreihe Mehr Natur in der Stadt

Urbanes Gärtnern und Landwirtschaften – Projekte der hannoverschen Transition Initiative

Seit Jahren entstehen weltweit immer mehr Projekte für gemeinschaftliches Gärtnern und selbstregulierten Lebensmittelanbau in den Städten. In Hannover werden diese Dynamiken mit den Projekten der lokalen Transition Initiative neu sicht- und erfahrbar gemacht.


21.04.2012, Konferenz „Zwischen Resignation und Revolte. Soziale Lage und politisches Bewusstsein von Studierenden“, ausgerichtet von RLS NRW, BdWi, GEW und AStA der Uni Köln

Umbruch, Aufbruch und Reproduktion. Zum Wandel der Habitusformen und Lebensweisen Studierender


20.04.2012, 17:00, Veranstaltungsreihe der Klimaschutzagentur Hannover, üstra-Remise

‚Enkeltaugliche‘ Lebensweisen für die klimanetrale Region Hannover – Wie der Wandel auf kultureller Ebene gelingt


12.03.2012, 19:00, Veranstaltungsreihe „No future war gestern! Ölverknappung und Klimawandel als Chance“, Universität Leipzig

Transition Towns – Bürgerbewegung auf der Suche nach energieärmeren Lebensweisen


09.02.2012, 17:00, Zukunftsforum Verdi, Hannover

Arbeit und Leben ‚in Transition‘

Welche Auswirkungen hat Peak Oil bzw. die Rohstoff-, Energie- und Wachstumskrise auf die Arbeit? Gängige Debatten berücksichtigen die vor uns liegenden tiefen Umbrüche, die aus der fossilistischen Moderne herausführen werden, immer noch nicht. Debatten um Verdienstzuwächse, Arbeitszeitverkürzung, Grundeinkommen oder auch Bürgerarbeit würden anders verlaufen, wenn der vor uns liegende Wandel wirklich ernst genommen würde.

 


12.01.2012, 19:00, Veranstaltungsreihe Stadt im Wandel – Hannover in Transition, Neues Rathaus, Tramplartz

Das Zeitalter der Krisen: Multiple Crunch (Thomas Köhler) / Peak Oil, Peak Soil, Peak Everything (Anita Idel)

Dr. Thomas Köhler vom Pestel-Institut und Anita Idel, die deutsche Hauptautorin des Weltagrarberichts, eröffnen mit ihren Vorträgen die Veranstaltungsreihe Stadt im Wandel – Hannover in Transition. Diese Reihe mit dem Schwerpunkt Ernährung, Gärtnern, Landwirtschaft beschäftigt sich mit den Problemen, die aus der Überschreitung natürlicher Wachstumsgrenzen entstehen, und versucht besonders mit dem abschließenden Visionskongress im Februar neue Eingriffspunkte und Vernetzungen für Hannover zu entwickeln.


07.-09.12. Rio+20 – Nachhaltig vor Ort – 5ter Netzwerkkongress, Congress Centrum in Hannover, AG 4a, 13:30-15:30

Umstieg auf erneuerbare Energien – zum Nutzen für alle?

Die Bereitstellung von Energiedienstleistungen ist für die heutige Gesellschaft überlebensnotwendig und fundamentaler Bestandteil gesellschaftlicher Entwicklung. Die Energieerzeugung und -nutzung in Deutschland ist gegenwärtig jedoch nicht nachhaltig. Die Menschen verbrauchen zu viel Strom, Brennstoffe und Kraftstoffe. Wie kann die Bevölkerung für den Umbau auf ein erneuerbares Energiesystem und eine höhere Energieeffizienz gewonnen werden? Was kann jeder Einzelne und die Gesellschaft dazu beitragen?

Moderation: Stefan Richter, GRÜNE LIGA; Einführung: 100% erneuerbare Energien – Auswirkungen auf die Gesellschaft
Dietmar Schütz, Präsident Bundesverband Erneuerbare Energien; Beiträge: Klimaschutz als Aufgabe jedes einzelnen, Regine Günther, WWF; Energieerzeugung in Bürgerhand; Sebastian Sladek, EWS Schönau; Transition Towns – Klimaschutz und Versorgungssicherheit von unten, Dr. Thomas Köhler, Pestel Institut Hannover


17.11., 19:30, ausgerichtet von attac Hannover im Pavillon, Lister Meile

Transition Towns – eine kommunale Revolution

„Peak Oil“ ist wahrscheinlich schon überschritten, andere Ressourcen werden ebenfalls knapper ­ und auch das Klima spielt schon länger verrückt. Transportwege und Konsum werden sich verändern, unser Lebensstil wird sich drastisch wandeln. Wir sind in einer Zeit des Wandels, des Übergangs in ein erdölfreies Zeitalter.
Wie wollen wir darauf reagieren?
Wollen wir etwa auf Lösungen aus der nationalen und internationalen Politik warten oder wollen wir den neuen Lebensstil selbst gestalten?
Was ist „Transition Towns“? Mit welchen Ideen und Projekten beschäftigt sich Transition Town Hannover?


08.11., 19:00, Begleitprogramm der Ausstellung Unsere Erde im Fieber, LVR Industriemuseum in Solingen

Revolutionäre der Genügsamkeit. Die Transition Town Bewegung und ihre Suche nach neuen Konsum- und Lebensstilen

Die vielfältigen aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zeigen immer deutlicher, dass unser auf Wachstum basierter Lebensstil an seine Grenzen geraten ist und vielfach nur auf Kosten nachfolgender Generationen weitergeführt werden kann. Doch wie können neue Konsum- und Lebensstile aussehen? Welche Chancen bieten sie und welche Beispiele gib es bereits? Wie können neue Lebensstile befördert und verbreitet werden? Diese Fragen versucht die aus Großbritannien kommende Transition Town Bewegung mit ganz praktischen, begeisternden Ansätzen und Aktionen neu zu beantworten. 


03.11., 17:00 in Ronnenberg, Ronnenberger Wirtschaftsforum 2011 in der Aula der Marie Curie Schule

Peak Oil – Erdölförderung am Maximum? Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Ronnenberg und ihr Unternehmen 

Eduard Pestel war eines der Gründungsmitglieder des Club of Rome. Forscher des Club of Rome haben bereits im Jahr 1972 in einem weltweit beachteten Bericht darauf hingewiesen, dass es „Grenzen des Wachstums“ gibt und die Rohstoffvorräte der Erde begrenzt sind. Diese Prognosen haben sich als zutreffend erwiesen und führen zu der Frage , inwieweit sich die knapper werdende Ressource Erdöl z.B. auf den Wirtschaftstandort Ronnenberg und seine Unternehmen auswirken. Dieses Szenario sollen an dem Abend vorgestellt und diskutiert werden.

Zu den Fragen, was das knapper werdende Öl für unser zukünftiges Leben bedeutet, welche Möglichkeiten zum sinnvollen und effizienten Einsatz mit Energie die nachfolgenden Generationen sehen, veranstaltet die Schule in Kooperation mit der Ronnenberger Wirtschaftsförderung einen an die Schüler/innen der MCS gerichteten Ideen-Wettbewerb. Die besten Ideen und Lösungsansätze werden auf dem Wirtschaftsforum vorgestellt und prämiert. Möglicherweise erarbeiten die Schüler/innen auch interessante Ideen, Handlungsmöglichkeiten und Lösungsvorschläge, von denen die Ronnenberger Unternehmen profitieren können.

Refrent: Dr. Thomas Köhler, Eduard Pestel Institut


26.10., 19:00 in Neustadt a. Rbg., Kinosaal des Veranstaltungszentrums Leinepark, Vortragsreihe Teil des Problems oder Teil der Lösung?

Revolutionäre der Genügsamkeit – Einblicke in die Transition Towns Bewegung 

Ausgehend vom kleinen englischen Städchen Totnes macht seit einigen Jahren eine Bewegung von sich reden, die mit großer Begeisterungsfähigkeit zu neuen und alten Formen der Selbsttätigkeit, Genügsamkeit und Gemeinschaftsbildung auf kommunaler Ebene einlädt. Die Graswurzelbewegung will mit einer drastischen Reduzierung der Verbräuche Antworten auf die Bedrohungen durch den Klimawandel, die Ressourcen- und die Finanzmarktkrise entwickeln. Statt angesichts der massiven Zusammenballung dieser bedrohlichen Probleme zu erstarren, werden in einem Klima des freudigen Aufbruchs einfache, dadurch aber um so wirksamere Modelle des Engagements neu entdeckt.

Referent: Dr. Thomas Köhler, Kultursoziologe


17.09., Seminar der Grünen Jugend zu Wachstum und Ressourcen in der Bundesgeschäftsstelle der Grünen, Platz vor dem Neuen Tor, Berlin, ab 16:00:

Von der Energieabhängigkeit zur lokalen Resilienz: Green New Deal und Powerdown-Bewegung

Die Abhängigkeit moderner Lebensweisen von Energie, ob fossil oder regenerativ, ist ein Problem, das von ökokapitalistischen Strategien nur prolongiert wird. Welche wirklich nachhaltigen Auswege aus dem globalen Klima-, Ressourcen- und Wachstumskrisen-Konglomerat es gibt soll Gegenstand der Diskussion sein. 


06.07., 18:15-19:45 Ringvorlesung der Forschungsinitiative „Energie 2050 – Transformation des Energiesystems“, Leibniz Universität Hannover: Welfenschloss (Gebäude 1101), Hörsaal B305

Machtkonflikte und Naturgrenzen der Transformation des Energiesystems

Die Dringlichkeit einer Transition, einer tief in die Substanz hinein reichenden Transformation sozialer Felder lässt sich heute, am Beginn der Krise des fossilistischen Weltsystems, besonders gut mit einer Power Sociology im doppelten Wortsinn belegen: nicht nur als Kampfsport, sondern als Soziologie der Energieproduktion und -konsum­tion.


ab 06.06., Hannover, wechselnde Standorte, jeweils 19:00 Veranstaltungsreihe

Post Oil City II

Eduard Pestel Institut und Transition Town Hannover e.V. in Kooperation mit hannover impuls, Agenda Büro der Landeshauptsstadt Hannover, Stiftung Leben und Umwelt, nähere Informationen unter www.pestel-institut.de


21.05., 11:30-13:00 Workshop zusammen mit Prof. Boike Rehbein (Berlin) auf dem attac-Kongress Jenseits des Wachstums, TU Berlin

Bourdieu und die Wachstumskritik

Bourdieu war ein früher und ein äußerst prominenter Aktivist bei Attac. Seine durchaus wachstumskritischen Beiträge sollen für die Debatte des Kongresses aufbereitet werden. Außerdem muss sein Beitrag nach den Entwicklungen des letzten Jahrzehnts dringend revidiert werden – hier aus der Perspektive der Konsum-, der Prekaritäts- und der Globalisierungsforschung.


10.05., 9:15-12:30 Workshop auf der Tagung Den Stein ins Rollen gebracht? Neue soziale Bewegungen und politisches System, Internationales Haus Sonnenberg, St. Andreasberg

Transition Towns – Die Energiewende-Bewegung mit Kopf, Hand und Herz in Großbritannien und Deutschland

Bewegungen der 60er und 70er Jahre des letzten Jahrhunderts haben Leben, Gesellschaft und Politik nachhaltig verändert. Welche Bewegungen waren das, was hat sich verändert, wie sieht es heute aus? Wir wollen uns mit Hintergründen, Forderungen und Ergebnissen der Proteste beschäftigen und deren Auswirkungen auf gesellschaftlichen und politischen Wandel weltweit analysieren und diskutieren.


14.03., 19:00, Volkshochschule Hannover, Theodor Lessing Platz

Revolutionäre der Genügsamkeit
Einblicke in die Transition Town-Bewegung

Ausgehend vom kleinen englischen Städchen Totnes macht seit einigen Jahren eine Bewegung von sich reden, die mit ihrem Ethos und den daraus entwickelten Praktiken der Selbsttätigkeit, Genügsamkeit und Gemeinschaftsbildung auf die Bedrohungen durch den Klimawandel, die Ressourcen- und die Finanzmarktkrise antwortet.
Statt angesichts der massiven Ballung dieser Probleme zu erstarren werden einfache, dadurch aber um so wirksamere Modelle des Engagements neu entdeckt. So entstehen ausgehend von der kommunalen Ebene, dort aber nicht verharrend neue Dynamiken der Selbstorganisation, die viele Menschen begeistern.
Andrea Philipp aus Freiburg und Thomas Köhler aus Hannover geben einen Einblick in die Bewegung.
N. Andrea Philipp ist Beraterin für lokale Nachhaltigkeit und Projekte und arbeitet bei aiforia – Agency for Sustainability und ‚Transitionerin‘ in Freiburg
Dr. Thomas Köhler ist Kultursoziologe am Pestel Institut und ‚Transitioner‘ in Hannover


28.02., 19:00 Petra K.-Club, UG Grünes Zentrum, Senior Blumenberg Gang 1

Transition Town – Bewegung für eine Stadt des Übergangs

Die Transition Town Bewegung setzt sich in immer mehr Städten für den Übergang zu einer postfossilen, re-lokalisierten Wirtschafts- und Lebensweise ein. Wie ist diese Bewegung entstanden, wo will sie hin und was sind ihre treibenden Momente? Judith Schwedler und Thomas Köhler stellen das Konzept und die Bedeutung der Bewegung für Hannover vor. Anschließend besteht die Möglichkeit zur offenen Diskussion dieses Ansatzes.


31.01., 19:00, Petra K.-Club, UG Grünes Zentrum, Senior- Blumenberg-Gang 1

Post Oil City

Das Öl-Zeitalter neigt sich dem Ende zu. Bereits jetzt ist abzusehen, wann die letzten Quellen abgezapft sind und ökologisch ist der immense Öldurst der Industriegesellschaft schon heute nicht mehr tragbar. Aber wie sieht die Stadt der Zukunft im „Post Oil“-Zeitalter aus?


17./18. Dezember 2010, Freitag ab 13 mit open end, Samstag ab 11 im Faust/Warenannahme: Kritische Uni Hannover, Cluster IV – Gesellschaft, Natur und Technik

Im Sturm auf die Wunschmaschinen
In der bekannten neunten geschichtsphilosophischen These hat Walter Benjamin uns den Fortschritt als Sturm vorgestellt, der den Engel der Geschichte mit dem Rücken nach vorne mitreißt. Die Revolution läge dann im Ziehen einer Notbremse. – Es ist nicht leicht, sich eine solche Revolution als Praxis vorzustellen, gerade angesichts der Vermutung, dass Menschen als Wunschmaschinen funktionieren, die die kapitalistische Exzess‐Ökonomie mit der unstillbaren Gier nach immer neuen Objekten der Lust vorantreiben. Ein möglichst tiefenhermeneutischer Blick auf einige dieser neuesten Objekte des Green New Deal (von Desertec bis zum A++‐Doppelflügeltürkühlschrank) sowie die Konfrontation dieser Wunschwelten mit den Wünschen einiger PostwachstumsökonomInnen soll ein gemeinsames Nachdenken über die gesuchte Notbremse ermöglichen.


26.11., 19:30 in Rainers Kneipe, Holztorstr. 10 in Saarstedt:


30. Oktober, 11-18:00, Conti-Hochhaus 14Etge.: Kritische Uni Hannover, Cluster I – Öffentlicher Raum, Privates und Medien, Auftaktvortrag TK:

Kaputtmachmacht und Mitmachmotive. Die Transformation des akademischen Feldes aus einer Akteursperspektive.

Ausgangspunkt dieser kleinen soziologischen Erzählung ist das Orwellsche Jahr 1984, das als ein intergenerationeller Kipppunkt für die Transformation von Habitusformen und Stimmungslagen vorgestellt wird. Seitdem hat das Feld ein viertel Jahrhundert des Kampfes um eine andere Verfassung der Hochschulbildung und der Wissensproduktion über sich ergehen lassen müssen – und die Akteurskonstellationen in diesem Feld, die Praktiken und Dispositionen der Lehrenden und Lernenden sind nicht mehr wieder zu erkennen, jedenfalls nicht für den soziologisch ungeübten Blick. Wie sehr sind die Bildungsprozesse der   postindustriellen Gesellschaft zur reinen Industrie verkommen? Wie tief reicht dieser strukturelle Wandel bei der Generierung von Bildung, Wissen, Kompetenzen, bei der Entstehung von Individualitäten und Solidaritäten, von Bekanntschaften, Freundschaften und Liebschaften? Diesen Fragen wird mit einem subjektorientierten und fallgeschichtlich vorgehenden Verfahren der Feldhermeneutik nachgegangen.


 02. Oktober, Faust

Energiewendefest – Die Nachlese

…hier nur schnell ein Fyler für das von der Transition Ini Hannover mitorgniserte Energiewendefest – mal kein Votrag oä, sondern eine Feier, mit Bowle (Kellergeister ist nicht Transition, aber wir finden schon was) und Brei (aus Kürbis; ist Transition und – obwohl es anders klingt – auch lecker). Ansonsten gucken auf http://transitionhannover.jimdo.com/


Sonntag, 26.9. 10:00 bis 15:00 „Weltbühne“ Bad Gandersheim OT Heckenbeck

Transition und Solidargemeinschaft

mit Theodor Petzold, Thomas Köhler, Gandalf Lipinski, Klaus Gräff

Erklärung zu „Wege aus der Krise“ 24.-26.09.2010:

Im Laufe unserer Themenreihe „Licht ins Dunkel – Geld und Demokratie“ haben wir uns der Transition-Town­ Bewegun, zu deutsch: der Energie-und Kulturwende-Bewegung ange­nähert. Diese scheint uns den geeig­neten äußeren Rahmen zu geben, unsere Themen um neue Eigentums­formen und Geldsysteme, lokaler Demokratie und eine selbstbe­stimmte und gemeinwohlorientierte Regionalentwicklung einzubinden und von der Erkenntnisebene auf die Ebene des gemeinsamen Handelns zu bewegen. In diesem Zusammen­hang über ein bedingungsloses Grundeinkommen nachzudenken und sich einzulassen auf eine wirklich nachhaltige Globalisierung führt zu einer neuen Solidarökonomie, zu neuen Wegen aus der Krise und macht die Veranstaltung zu einem wichtigen Impulsgeber in und außerhalb der Region Niedersachsen. Bitte rechtzeitig anmelden unter www.regionalkonferenz.info


 Freitag, 17. September, ab 15:00, alter Conti-Parkplatz Limmer, hinter der Wunstorfer Str. 10

…vom Aufhacken zum Urban Gardening

Mit Kraft und Leidenschaft wider die fossilistischen Infrastrukturen: Park(ing) Day auf dem alten Conti-Parkplatz

Die Transition Town Initiative Hannover hat im August begonnen, den riesigen Parkplatz in Handarbeit vom Asphalt zu befreien. Das passt natürlich zur Intention des internationalen Park(ing) Day, den wir denn auch kräftig mitfeiern wollen. Bitte Hacken mitbringen – und Transition-Ideen für eine weiter gehende kreative Zwischennutzung des Geländes…

Kontakt: siehe hier unter ‚Köhler‘ oder unter http://transitionhannover.jimdo.com/


Mittwoch, 01. September, hannoverimpuls GmbH, Vahrenwalder Str. 7, 30165 Hannover, im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Post Oil City Hannover“‘ des Pestel-Instituts Hannover

Dr. Thomas Köhler, Eduard Pestel Institut: Grenzüberschreitung – Peak Oil, Klimawandel, Wirtschaftswachstum
Matthias Günther, Eduard Pestel Institut: Lokale und regionale Handlungsmöglichkeiten

Es scheint, als würde das Öl-Zeitalter an sein Ende kommen – gerade zu einem Zeitpunkt, da auch der Klimawandel als bedrohliche Konsequenz des westlichen Lebensmodells immer ernster genommen wird. Verbindet man die Phänomene der Ressourcenerschöpfung, der ansteigenden Temperatur und der weiterhin auf Wachstum angelegten Weltwirtschaft, dann ergeben sich zutiefst beunruhigende Szenarien. Die „Grenzen des Wachstums“ scheinen gerade so überschritten zu werden, wie es die gleichnamige Studie vor 40 Jahren in Aussicht stellte.

Programmflyer der Veranstaltungsreihe „Post Oil City Hannover“‘


Mittwoch, 18. August, 19.30 Uhr, Celle, Buntes Haus (Hannoversche Str. 30 f.) Rosa-Luxemburg-Club Celle in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen

Peak-Oil, Klimakrise und die Transition-Town-Bewegung

Wie Transition-Town-Initiativen auf Klimakrise und Peak-Oil reagieren und für ihre Städte und Gemeinden einen Weg in eine energiesparende und -effiziente Zukunft entwickeln, beschreibt der hannoversche Sozialwissenschaftler Dr. Thomas Köhler, der im Juni die hannoversche Gruppe mit initiiert hat. Vielleicht kann ja aus dieser Informations- und Diskussionsveranstaltung auch in Celle eine Energiewende-Initiative erwachsen?


– und eine aktualisierende Einladung/Pressemeldung nach dem 11.08. PDF Ankündigung 12.08.

Mittwoch, 11. August, alter Conti-Parkplatz in Hannover-Limmer, so ab Feierabend

..habt ihr ’ne Hacke?! 

Wir befreien den alten Conti-Parkplatz in althergebrachter Handarbeit, also mit Spitzhacken und Schaufeln, von seinem hässlichen und unnützen Asphalt und lassen hinter der Schleuse einen Strand entstehen!

Abends wird dann in der Runde zusammengesessen, gegrillt und das weitere Vorgehen geplant; die Projektidee und ihr Hintergrund ist in dieser PDF skizziert: PDF Einladung Habt ihr ne Hacke? Die PDF-Skizze wurde von der Wasserstadt GmbH gesehen und für unbedenklich erachtet: es kann also losgehen, ganz legal, ganz entspannt, aber nicht ganz folgenlos.

Denn so ein Strand verändert das Land.

– die Aktion soll eine (nun ja, relativ:) permanente sein, wer also Mittwoch nicht kann, kann auch später!!


Mittwoch, 16.06.2010, Freizeitheim Linden/Limmer, 19:00

Peak Oil, der Klimawandel & die Kommunale Revolution

Guerilla Gardening in der Transition Town

Der Kapitalismus wäre aufgrund seines inneren Zwanges zur Profitsteigerung für ein ruhiges und sicheres Fortbestehen auf ein ständiges Wachstum angewiesen.

Das profitabelste Geschäft in der Geschichte des globalen Kapitalismus ist das Öl.

Öl ist bis heute das „Lebensblut“ der kapitalistischen Weltwirtschaft.

Kann es der kapitalistischen Wirtschaftsweise also nur solange gut gehen, wie es ihr gelingt, in immer wachsenden Maße Öl zu verbrennen?

Mittlerweile ist der Peak Oil – die Ölspitze – überschritten. Die natürlichen Ölvorräte des Planeten gehen in wenigen Jahrzehnten zu Ende. Die kapitalistische Ölverwertung wird nicht nur begleitet von immer wachsenden „Kollateralschäden“ wie der aktuellen Ölpest im Golf von Mexiko oder von Imperialismus und Krieg im Nahen Osten, seit dort vor einhundert Jahren die größten Ölvorkommen der Welt entdeckt wurden.

Die Verbrennung von Öl führt auch direkt zur Auflösung der Ozonschutzschicht unseres Planeten und hat einen globalen Klimawandel mit katastrophischen Folgen in Gang gesetzt. Kohle- und Kernenergie sind keine nachhaltigen Alternativen.

Dr. Thomas Köhler argumentiert, dass nur eine radikal sozial-ökologische Transformation, die die Fesseln der kapitalistischen Akkumulationsgesetzte sprengt, eine Perspektive bietet. Er erläutert das Konzept der Kommunalen Revolution und stellt die Aktionsform des Guerrilla Gardenings vor.

(ps: Dieser Ankündigungstext ist nicht von mir, ich fand ihn aber ganz anregend und habe ihn akzeptiert…)


Montag, 12. April 2010, 19:30 – 21:00 Rosa-Luxemburg-Cub Hannover lädt ein:  Masa (Georgstraße 50 b


Öl-Ende, Klimakrise und die „Transition Town“-Bewegung
Zur Bedeutung des Konzepts städtischer Widerständigkeit für emanzipatorische Politikprojekte auf kommunaler Ebene

Ausgehend von Großbritannien erfährt die Bewegung eines re-lokalisierenden, stadtbezogenen Kommunalismus seit einigen Jahren starke Impulse durch die Verbindung der beiden Problemfelder der Ressourcen- und der Klimakrise mit dem Lösungsansatz einer Vernetzung und Reorganisierung der vielen schon vorhandenen örtlichen Initiativen. Dem Begründer dieser Bewegung, Rob Hopkins, scheint es mit seinen MitstreiterInnen gut zu gelingen, die besonders nach dem Kopenhagener Misserfolg wieder stärker in den Vordergrund drängende lokale Handlungsebene unter dem Titel Transition Town neu zu beleben (vgl. für einen ersten Einblick http://www.transitiontowns.org/).

Der kurze Vortrag beleuchtet einige Hintergründe und Methoden des Transitions-Ansatzes. Anschließend soll eine Diskussion von Chancen und Risiken dieser Bewegung für stadtbezogene emanzipatorische Politikprojekte insbesondere in Hannover eröffnet werden. Die Veranstaltung hat auch den durchaus praktischen Sinn eines Vernetzungstreffens, da sich in Linden/Limmer gerade Ansätze zu einer Transitionsbewegung herausbilden.


Entwurfswerkstatt Limmer Schleuse – Fortsetzungsveranstaltung

Entwürfe für die Zukunft Limmers

am Mittwoch, den 03.03. um 19:00 im Kunstraum der Grundschule Kastanienhof, Limmer
 

Eingeladen sind nicht nur die TeilnehmerInnen der Werkstatt vom 30.01.2010 (hier die PDF Auswertung), sondern alle mit Interesse an weiteren Entwurfs- und Veränderungsaktivitäten. Die Entwürfe sollen nicht nur im Hinblick auf die Stadtteil- und Hafenentwicklung der nächsten Zeit, sondern auch mit Blick auf die Entwicklung von Zukunftsfähigkeit (für 2030 oder 2050) etwas systematischer ausgewertet werden.

Vorgeschlagen wird auch die Orientierung am Transition Town Movement, einer Bewegung, die den Umbau der Städte zu Gunsten von weniger energie-, mobilitäts- und konsumintensiven Lebensweisen verfolgt (vgl. http://www.transitiontowns.org/).

Wir danken dem Kulturtreff Kastanienhof für die räumliche Unterstützung!

& hier die Präsentation als PPT (9MB)


Veranstaltung in der Kastanienhof-Grundschule in Hannover, Limmer am  30.01.2010:

 „…und hinter der Schleuse liegt der Strand“

PDF Flyer

Entwurfswerkstatt des Instituts für Soziologie und des Studio Urbane Landschaften an der Leibniz Universität Hannover

zur Zukunftsfähigkeit von Limmer Schleuse, Lindener Hafen und Stichkanal

Die Planungen für den Umbau der Schleuse zum Lindener Hafen sind bei den Bürgern im Umfeld auf wenig Gegenliebe gestoßen. Zu groß erscheinen die Belastungen durch die Maßnahmen, die sich auf acht Kilometer Kanalstrecke weit ins Land ausdehnen würden. Aber welches Verhältnis haben die Anwohner eigentlich zu ihrem Stadtteil? Welche Wünsche und Zukunftsvorstellungen verbinden sie mit ihrem Wohnort? Und welche Rolle könnte die Schleuse übernehmen, wenn sie vor dem Hintergrund umfassender Konzepte der Zukunftsfähigkeit neu entworfen würde?
Mit der Entwurfswerkstatt wollen Wissenschaftler der Leibniz Universität Hannover einen Dialog zwischen Experten und Bürgern
anstoßen, um gemeinsam zukunftsfähige Visionen für den Stadtteil zu entwerfen und zu diskutieren.

P r o g r a m m

ab 9:30 ankommen

10:00 Begrüßung
Dr. Thomas Köhler, Institut für Soziologie/FIS, Leibniz Universität Hannover

10:10 Einführung in das Konzept der Entwurfswerkstatt – Mut zur realen Utopie
Dr. Lucia Grosse-Bächle, Studio Urbane Landschaften, Leibniz Universität Hannover

10:20 Randbedingungen für die Entwicklung des Lindener Hafens
Dr. Manuela Osterthun, Wasser- und Schifffahrtsdirektion Hannover-Mitte

10:50 Visionen für die zukunftsfähige Stadt – nichts zu viel und deshalb genug für alle
Prof. Dr. Gerhard Scherhorn, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

11:20 Kaffeepause

11:30 Zukunft der Mobilität und der regionalen Infrastruktur
Dr. Frank Schröter, Institut für Verkehr und Stadtbauwesen, TU Braunschweig

12:00 Wasserwege neu denken

Prof. Antje Stokman, Institut für Freiraumentwicklung, Leibniz Universität Hannover

12:30 Podiumsdiskussion – ein Stadtteil und seine Zukunftsfähigkeit
Moderation: Dr. Thomas Köhler

13:00 Rundgang um die Schleuse, Mittagessen in der „contine“

14:45 Sammeln in der Schule Kastanienhof

15:00 Workshop „ Stadt , Land , Stichkanal“ :
Erläuterung der Aufgabenstellung und der Arbeitsschwerpunkte
• Der Kanal als vielfältig nutzbarer Raum
• Der Kanal im Stadtteil Limmer
• Der Kanal in der Region Hannover

…danach Aufteilung in Gruppen und Beginn der Arbeitsphase
Leitung / Moderation: Dr. Lucia Grosse-Bächle
Entwurfsbetreuung: Christine Sasstedt, Susanne Zeller, Katharina Lob

Fachberatung: Dr. Manuela Osterthun, Dr. Frank Schröter, Prof. Antje Stokman

17:45 Zusammentragen der Entwürfe, Vorstellung, Diskussion

ab 19:00 Aufbruch zum gemeinsamen Abendessen im „Lindenkrug“

Veranstaltungsort:
Grundschule Kastanienhof
Harenberger Str.29
30453 Hannover
www.grundschule-kastanienhof.de

Anmeldung per E-Mail an: limmer-schleuse@gmx.de
Ansprechpartner: Dr. Thomas Köhler, Tel.: 0511 – 700 10 55
Konzeption und Organisation: Dr. Thomas Köhler, Lars Heitmann, Dr. Lucia Grosse-Bächle, Christine Sasstedt
Förderung: Forschungsinitiative Sicherheit (FIS) der Leibniz Universität Hannover

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Hintergrundtext von 2009 zur oben angekündigten Entwurfswerkstatt: 

PDF „Schleusenphantasma“

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Vortrag  am 12.01.2010 in der Veranstaltungsreihe Schlüsselthemen der interdisziplinären Sicherheitsforschung II der Forschungsinitiative Sicherheit / LUH

Politik der Lebensweisen zur Minimierung der Sicherheitsrisiken gesellschaftlicher Naturverhältnisse

In den letzten Jahren hat sich ein beinahe allumfassender Konsens darüber durchgesetzt, „dass es so nicht weiter gehen kann“. Die Ernährungssicherheit scheint durch Umweltzerstörung und Überbevölkerung bedroht. Die Energiesicherheit scheint vor allem durch das zur Neige gehen der Ölvorräte (Peak Oil) und internationale Konkurrenzen in Frage gestellt. Solange indessen das Öl weiterhin zusammen mit anderen fossilen Energieträgern hemmungslos ausgebeutet und verbrannt wird, wachsen die Sicherheitsrisiken des Klimawandels zur Bedrohung für die Zivilisation an. Schon aus diesen wenigen Faktoren resultiert, was im politischen Feld als sicherheitspolitischer Paradigmenwechsel kommuniziert wird: Es geht nicht mehr nur um eine Bedrohung durch bestimmte politische Mächte, sondern zunehmend um die schwer fassbaren Bedrohungen, die vom Klimawandel und von der immer problematischer werdenden Versorgung mit Energie und Nahrung ausgehen.

Ein weitreichender Konsens besteht auch darin, dass nur andere Technologien entwickelt werden müssten, während die „materiellen Lebensweisen“ im Prinzip beibehalten werden können. Im Vortrag geht es darum, die gleichwohl existierenden Argumente der Gegner dieses Konsensus in Erinnerung zu bringen: Ohne eine fundamentale Veränderung des Alltags, wie wir ihn kennen, gibt es nicht einmal mehr die theoretische Chance für eine sichere, dennoch moderne Lebensweise.

Ort: Schneiderberg 50, V 111